Das Wetter meinte es zwar für einmal nicht gut mit uns, doch davon liessen wir uns keineswegs beirren. In vorfreudiger Stimmung machten wir uns in unserer roten statt blauen Montur und mit gelb-leuchtenden Caps auf den Weg zur Staffel in einem unserer Heimwälder und damit auf den Weg, um zu liefern. Denn dieses Jahr traten wir als Pizzakurierteam an und versprachen den auswärtigen Kadern «Mer bringets hei!». Unter strömendem Regen und in grandioser Teamarbeit war das Zelt in Windeseile aufgestellt und schützte unsere mitgebrachten Pizzen zumindest mehr oder weniger davor, sich in Pampe aufzulösen. Nach und nach trafen auch Weltklasseathleten aus Zürich, Tessiner Indianer und französisch sprechende Skater ein. Andere Regionalkader schien das Wetter bei ihrer Mottowahl wohl beeinflusst zu haben: So tauchten auch zahlreiche Open-Air-St.Gallen-Besucher sowie bestens ausgerüstete Angler aus der Zentralschweiz auf.
Bald schon galt es aber ernst und der Startschuss für die Herren- und die Frauenstaffel fiel. Die Spannung stieg überall merklich, die Trainer warteten ungeduldig am Überlauf und die Athleten strömten aus den Zelten hinaus und feuerten ihre Teamkollegen lauthals an. Wir Aargauer zeigten einmal von Neuem unsere Dominanz in den Staffelrennen und machten dem Heimwald in einem schnellen Rennen alle Ehre - mit einem Sieg der Damen- und einem 3. Rang der Herrenstaffel.
Die Übernachtung erfolgte dieses Jahr aufgrund von Corona etwas anders wie sonst, wobei die meisten Kader separat übernachteten und zur allgemeinen Sicherheit auch auf einen gemeinsamen abendlichen Anlass verzichtet wurde. Unser Quartier war die Beguttenalp, unterhalb der Salhöchi, wo wir bestens gestärkt wurden – für einmal nicht mit Pizza, sondern Pasta – für den noch anstehenden Wettkampf am nächsten Tag. Nach einer kurzen Auswertung und einem Ausblick wurde der Abend - trotz etwas Melancholie wegen des Wegfalls der jeweils legendären Jucendcupdisco – in bester Laune genossen. Musik, farbige Fruchtdrinks, Gespräche und Tiktok-Einlagen von ungeahnten jungen Talenten sorgten für einen bunten Unterhaltungsmix.
Bei sehr viel freundlicherem Wetter traten wir am Sonntag im Chestenberg bei Birr an. Noch einmal gaben alle ihr Bestes und kämpften sich durch die Hänge, trotz manch müden Beinen, die in der Staffel bereits harte Fights eingehen mussten. Und tatsächlich lieferten wir unserem Motto alle Ehre und brachten den Jugendcuptitel zum ersten Mal seit 11 Jahren mit sehr viel Stolz nach Hause. Bevor es aber für uns nach diesem erfolgreichen Wochenende nach Hause ging, wurde der Sieg natürlich ausgelassen gefeiert mit einer Schämpis-Dusche - und natürlich ganz viel Pizza!

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