Donnerstag:
Wir trafen uns am Donnerstagnachmittag um 15:15 in Aarau bei der Alten Kanti. Nach der Platzzuteilung fuhren wir los. Drei Stunden später und zig kleinen Staus und abenteuerlichen Umfahrten auf sehr ländlichen Strassen, trafen wir in der Raststätte La Côte ein. Nach 30 Minuten kamen auch die Letzten noch an und die Ersten machten sich schon fast wieder auf den Weg. Nach einer weiteren Ein Dreiviertelstunde kamen wir in den ersten Stau der seinen Namen, stehende Autos, verdient hat. Schliesslich trafen wir um 21:30 und ein bisschen über 400km in der Unterkunft in Grenoble ein. Nach dem Zimmerbezug gingen wir nach einem langen Reisetag schlafen.
Freitag:
Wir standen um 07:30 auf und gingen zmörgeln. Die meisten waren pünktlich, doch leider nicht alle. Nach dem Zmorgen brach wir um 08:30 Richtung Bollène auf. Nach etwa zwei Stunden und 10 Minuten trafen wir in Bollène ein. Nach einem spannenden Sprint in verwinkelten Gässchen und steilen Treppen gab es Lunch. Die Jungs zogen los, um sich etwas im Burgerking zu besorgen. Währenddessen versorgten sich die Mädchen und die Trainer im Supermarkt mit Brot, Käse, Fleisch und Gemüse. Nach einem sättigenden Lunch brachen wir um etwa viertel vor zwei auf um den letzten Teil unserer Anreise zu bestreiten. Nach einer zweistündigen kamen wir, zu unserer grossen Freude, am Meer an. Nach einem kurzen Bad im kühlen Mittelmeer, wir haben Mitte April, ging es weiter. Schliesslich erreichten wir um 18:10 nach einer langen Reise mit diversen Staus und etwa 830 Kilometer Fahrt an unserem Ziel an. Nach dem Dehnen bezogen wir unsere Hüttchen. Zum Abendessen gab es, Penne mit Tomatensauce. Um 20:30 gab es schliesslich die Lagerinfos, das Auswerten und die wichtigsten technische Punkte für dieses Gelände wurden besprochen. Nach der Geburtstagsfeier für Dario und dem damit verbundenen Dessert, gingen wir ins Bett.
Simon Buser
Samstag:
Der erste richtige Trainingstag im neuen Gelände in Frankreich war der Samstag. Nach der ersten Nacht in unseren Chalets und einem feinem, von dem Küchenteam bereit angerichtetem Frühstück, fuhren wir mit den Büsslis los zu unserem erstem Trainingsort, Figayrol. T2 begann dann mit einem Mikro-OL, um das neue Gelände kennen zu lernen. Aus diesem Grund waren Einige noch langsam, unsicher Unterwegs. Direkt danach ging es weiter mit einem Vielposten-OL, bei dem man dann schon sicherer Unterwegs war. Während dem Training konnte man die wunderschöne, hügelige, steppenartige Landschaft betrachten. Wir fanden heraus, wie man in diesem Gelände am besten OL macht und erarbeiteten die ersten Punkte des Laufkonzepts. Zu Mittag gab es der im Kader allbekannte Lunch und zum Zeitvertreib spielten wir mehrere Runden Mölkky, die einen ein wenig mehr begabt als andere. Am Nachmittag absolvierten wir am gleichen Ort das T3 mit langen Teilstrecken, wir nutzten die Erkenntnisse des Morgens, um noch effektiver OL zu machen. Weil es kleine Posten waren, die teilweise fast am Boden lagen, gab es teilweise Schwierigkeiten diese zu finden. Das Wetter war dafür superschön über den ganzen Tag. Zurück in bei den Unterkünften, hatten wir Zeit, um zu Duschen und frisch zu machen bevor wir dann auf der kleinen Wiese am Bach, in der Nähe der Chalets, noch stretchten. Nach dem Nachtessen, von unserer grandiosen Küche, werteten wir in unseren AP Gruppen die Trainings des Tages aus. Der Lager Cup Sieger, der Jungle-king/queen, der durch OL-Schuhe vergessen gewonnen wurde, wurde natürlich auch noch verkündet. Danach hatten wir noch Freizeit bis halb elf, weil dann eigentlich Nachtruhe war.
Sonntag:
Am Sonntag fuhren wir lange bis zu unserem Trainingsort, wo wir am Morgen das T4, den Trainingswettkampf, Middle, absolvieren sollten. Der Start verzögerte sich aber um eine ganze Stunde, weil die Trainer die Karten in der Unterkunft vergessen hatten. Das Gelände war sehr felsig aber trotzdem richtig schön, ebenso hatten wir schönes Wetter. Durch die vielen Felsen und Steinbrocken, die nicht mal alle Kartiert sind, war es ein nicht gerade einfaches Gelände, das war für uns Kaderathleten aber kein Hindernis, um ein guter Lauf zu absolvieren. Nachdem alle im Ziel waren, assen wir Lunch und fuhren kurz in die Unterkunft zurück, um danach zum Krafttrainingsplatz weiterzufahren. Am besagten Ort machten wir Laufschule und Krafttraining, das von hupenden, teuren Autos gestört wurde. Zurück in den Chalets kam der tägliche Ablauf von Stretchen, Nachtessen und Auswerten. Dazu hatten wir an diesem Abend noch ein Einblick in das Leben an einem OL Gymi in Schweden. Am Abend wurde noch Spiele gespielt, geredet und vorbereitet auf den nächsten Trainingstag.
Sara Bolliger
Montag:
Wie jeden Morgen trafen wir uns um halb acht zum Frühstück und stärkten uns mit frisch zubereitetem Birchermüesli, bevor wir uns auf den Weg zum ersten Training machten. Das Wetter war nicht mehr ganz so schön wie in den Tagen zuvor, es war sehr kühl und bewölkt, deshalb spielten wir zum Aufwären Frisbee. Als sich alle genug aufgewärmt hatten, galt es, das erste Training zu absolvieren. Es ging darum, die Karte so gut wie möglich zu generalisieren. Der erste Teil der Bahn war auf der Karte als normale OL Bahn eingezeichnet, ein Ausschnitt der Karte für den zweiten Bahnteil hatten wir am Vorabend generalisiert. Es waren nur Höhenkurven eingezeichnet und wir mussten die Objekte, welche wir wichtig fanden, selbst einzeichnen.
Als alle wieder zurück waren, bereiteten wir den Lunch vor und assen zusammen. Um die Zeit bis zum nächsten Training zu nutzen, spielten wir auf einer Wiese unterhalb des Parkplatzes Fussball. Am Nachmittag stand das zweite Training an, das Thema war Auffangen. Die Bahn wurde immer zu zweit absolviert, wobei abwechslungsweise eine/r des Teams einen Posten anlaufen und die oder der andere sich dann dort auffangen musste. Ganz einfach war das nicht, einigen gelang es nicht so gut und sie machten einige Kilometer zu viel Weglänge…
Nach zwei technisch sehr anspruchsvollen Trainings ging es wieder zurück in die Unterkunft, wo ein leckeres Nachtessen auf uns wartete.
Dienstag:
Heute war Ruhetag. Die Trainer waren sehr nett und liessen uns grosszügigerweise 3 min. länger schlafen, denn zum Frühstück mussten wir erst um 7:33 erscheinen J Nach dem Frühstück fuhren wir mit den Büsslis los, doch niemand wusste, wohin die Reise ging. Viele hofften und glaubten, dass wir ans Meer gehen würden, denn die Fahrtrichtung stimmte. Nach etwa 90 min. kamen wir in Montpellier an, einer Stadt ganz im Süden Frankreichs. Beim Park Odysseum, wo es viele Restaurants, Einkaufsläden und Freizeitangebote gab, parkierten wir unsere Büsslis. Anschliessend gingen wir 5 min. zu Fuss, bis wir endlich am Ziel ankamen - einer Trampolinhalle. Voller Vorfreude zogen wir uns schnell um, denn wir hatten die Halle für 90 min. ganz für uns alleine gemietet. Es hatte mega viel Spass gemacht, doch es war auch sehr anstrengend und wir waren alle sehr erschöpft. Nun hatten wir noch etwa eine Stunde Zeit für den Aufenthalt im Park. Nach einer kleinen Stärkung ging es mit den Büsslis weiter ans Meer. Einige badeten im türkisblauen Meer, andere sammelten Muscheln, da es dort sehr viele davon gab, und einige spielten Fussball oder andere Spiele.
Müde fuhren wir mit den Büssli zurück zur Unterkunft. Dort erwartete uns wiederum ein leckeres Nachtessen und anschliessend fand der traditionelle Cherzli Nacht OL statt. Wir absolvierten verschiedene Spiele, darunter mussten wir auch einen Liebesbrief auf Französisch schreiben. Es war sehr amüsant, die verschiedenen Texte zu hören, denn mit der französischen Sprache taten sich die meisten doch ziemlich schwer. Die Gewinner des diesjährigen Cherzli Nacht OL waren Hanna und Dario.
Nach diesem sehr anstrengenden und langen Tag gingen alle müde ins Bett.
Noée Treier
Mittwoch:
Heute durften wir ausnahmsweise einmal ausschlafen, nachdem es gestern Abend ein bisschen später wurde. Aufstehen mussten wir also 7:33 Uhr anstatt wie üblich 7:30. Nachdem alle verschlafen ihr Frühstück gegessen hatten und wir unsere Sachen fürs Training gepackt hatten, machten wir uns auf den Weg zum 1. Training. Dort angekommen, machten wir ein kurzes Aufwärmspiel und dann begann es pünktlich zum Trainingsbeginn das erste Mal im Lager zu Regnen. Trotz Regen starteten alle das Training wie vorgesehen. Das Thema war Postenraum und dementsprechend hatten wir auch sehr viele Posten in einem ziemlich schwierigen Wald. Danach wurde in den Büsslis geluncht, weil der Regen immer stärker wurde. Nach einer kurzen Verschiebung sollte das 2. Training, ein Partner OL, beginnen. Der Regen und der Nebel waren so dicht, dass sogar überlegt wurde das Training abzusagen, die Trainer entschieden sich aber dagegen und jeder lief mit seinem Partner seine OL-Bahn.
Nachdem wir zurück waren und alle warm geduscht hatten, ging es auch schon weiter mit stretchen in den einzelnen Chalets und danach Abendessen.
Beim Abendprogramm haben wir die ersten Planungen für das Jugendcup-Motto gemacht. Was da rausgekommen ist, bleibt aber noch geheim.
Danach war auch schon Schlafenszeit und alle erholten sich für die nächsten Trainings.
Donnerstag:
Heute standen die letzten zwei Waldtrainings des Lagers an. Nach einem super feinen Frühstück ging es auf nach Figayrol, wo der Tag mit einer Staffel und Regen begann. Bei der Staffel war man immer zu zweit und beide liefen zwei Schlaufen immer im Massenstart. Natürlich waren die Bahnen gegabelt, was das Ganze spannender gemacht hat. Nach dem Mittagessen mussten wir uns wieder verschieben um das wohl lustigste Training vom ganzen Lager zu absolvieren. Der Titel war Fun-O und niemand wusste was uns erwartet. Schlussendlich wurden wir in Hasen und Füchse aufgeteilt. Die Hasen mussten eine OL-Bahn laufen, während die Füchse die Hasen fangen sollten. Die Füchse wussten aber natürlich nicht wo die Hasen durchlaufen werden und die Hasen waren immer bei den Posten geschützt. Und Posten gab es viele - mehr als 30 Posten wurden gesetzt. Alle hatten Spass und nach den vielen Sprints von Posten zu Posten waren auch alle ziemlich kaputt. Da blieb nichts anderes übrig als zurückzufahren, duschen, stretchen und Abendessen. Wer noch Zeit übrig hatte, begann auch schon ein bisschen zu packen, denn nach einer Woche in einem Häuschen kann das Chaos ganz schön gross sein.
Nach dem Abendessen versammelten wir uns alle noch einmal, um den letzten Abend zusammen zu geniessen. Wir haben Kahoot mit Fragen zum Lager und eine Mischung aus Pantomime und Begriffe erklären gespielt. Alle haben die gemeinsame Zeit noch einmal genossen und sind danach schlafen gegangen.
Lina Suwald
Freitag:
Am Freitag morgen standen wir erneut um 7:30 Uhr auf. Das Küchenteam machte uns ein fantastisches Frühstück mit Spiegelei und Speck. Nachdem wir uns alle sattgegessen hatten, gingen wir zurück in unsere jeweiligen Häuser und machten uns bereit für die Abreise.
Wir führen von unserer Unterkunft in Alzon nach Châteaurenard, ein kleines französisches Städtchen mit einem imposanten und steilen Schlosshügel. Nach der zweistündigen Busfahrt freuten wir uns alle auf ein anstrengendes und technisch herausforderndes Sprinttraining. Man musste nach dem Wechsel vom waldigen Schlosshügel in den kleinen verwinkelten Stadtkern gut aufpassen, um Fehler zu vermeiden. Doch die meisten absolvierten diese Herausforderung problemlos J.
Nach dem Training stärkten wir uns mit einem feinen Lunch. Doch wir hatten nicht lange Zeit, da wir uns direkt nach Avignon verschieben mussten, wo wir unser nächstes Training absolvierten. Für das letzte Training in diesem Lager mussten wir nochmal alle Kräfte mobilisieren und uns ein letztes Mal konzentrieren. Auch in diesem Sprint gab es erneut anspruchsvolle Routenwahlen.
Als Belohnung gab es dann für jeden Kaderathlet zwei Glacekugeln, welche wir von Ruth Humbel spendiert bekommen hatten. Wir freuten uns alle sehr und genossen ein letztes Mal die Sonne, bevor wir wieder zurück in die Büssli stiegen und losfuhren. 2.5 Stunden dauerte unsere Fahrt nach Grenoble, wo wir wieder in die gleiche Jugendheerbergen zurückkehrten, wie bei unserer hinreise. Flavia bestellte für uns Pizza und so gab es erneut ein sehr Leckeres Nachtessen.
Den Rest des Abends verbrachten wir mit unterschiedlichen Spielen und ein Dessert im McDonalds wollten wir uns auch nicht entgehen lassen. Anschliessend gingen wir alle Müde in unsere Zimmer schlafen.
Samstag:
Am nächsten Tag gab es wieder mal um 7:30 Uhr Frühstück, doch diesmal nicht so ausgewogen wie am Vortag. Wir packten erneut unsere sieben Sachen und gingen in die Büssli. Nach einer 1.5-stündigen Fahrt verabschiedeten wir uns schlussendlich von Frankreich. Wir überquerten die Grenze und waren froh, wieder zurück in der kleinen Schweiz zu sein. Eine gewisse Trauer trugen wir jedoch mit uns, da das Lager nun zu seinem Ende kommt. Auf einer Raststädte machten wir noch ein letztes Mal halt. Wir machten unseren traditionellen Kaderkreis, um uns zu verabschieden. Danach fuhren wir weiter bis nach Aarau. Das Trainingslager 2022 in Larzac ist nun vorbei.
Rückblickend gesehen war es ein hervorragendes Lager. Neben den anspruchsvollen, aber sehr lehrreichen Trainingseinheiten war die Zeit mit allen Kaderathleten und den Trainern zusammen einfach grossartig und es wird uns allen sehr lange in bester Erinnerung bleiben.
Simon Humbel