Was für ein Finale der Nationalen Schweizer OL-Saison in der Region Wil am ersten November- Wochenende! Die Goldmedaille im Elite-Rennen der Männer an den Schweizer Meisterschaften im Team OL (TOM) geht ans junge Aargauer Team aus der Gemeinschaft «OLG Cordoba/OLK Wiggertal» mit Timo Suter, Nick Gebert und Christian Gafner! Das sehr junge Team mit einem Durchschnittsalter von knapp über 20 Jahren schaffte eine kleine Sensation und holte sich – ex aequo mit der OLV Baselland – den Schweizermeistertitel. Den drei jungen Sportlern gelang ein praktisch fehlerfreier Lauf und sämtliche Ablösungen – ein einzelnes Team hat «nur» gewisse Kontrollpunkte als Ganzes anzulaufen, der restliche Parcours kann frei aufgeteilt werden – hätten geklappt, meinten die überglücklichen Youngsters. In der Elite-Kategorie der Damen war das Geschwister-Trio Gross, Paula, Lilly und Julia (Jakob-Gross) von der OLG Zimmerberg einmal mehr nicht zu schlagen. Einen feinen 5. Rang holte sich das reine Club-Team des OLK Argus Seon mit Noemi Cerny, Eline Gemperle und Marita Hotz.
OLK Argus mit vielen Podestplätzen erfolgreichster Aargauer Club
Auch viele weitere Argus-Teams waren überaus erfolgreich. Ganze fünf Medaillen heimste der Club aus dem Seetal ein. Speziell zu erwähnen, dass in der Kategorie Herren A kurz gleich der erste und dritte Rang an die Argüssler ging. Sehr erfreulich auch der Sieg einer kombinierten Mannschaft der OLK Wiggertal und der OLG Suhr: Bernhard Bieri, Kasimir Graber und Maxim Bertschi bewiesen, dass auch bei den Jüngsten für erfolgreichen OL-Nachwuchs im Kanton gesorgt ist. Die Team- Meisterschaft fand im schönen Herbstwald der Dietschwiler Höchi statt. Zwar war das Laufgebiet oft sehr nass und aufgeweicht, was vor allem in den Steilhängen zu einigen Rutschpartien führte. Gelobt wurden die abwechslungsreichen Routen mit kürzeren und weiteren Teilstrecken und dem Kartenwechsel, welcher für zusätzliche Spannung sorgte.
Die besten Aargauer Teams:
Herren Elite: 1. Rang OLG Cordoba/OLK Wiggertal Timo Suter, Nick Gebert, Christian Gafner
Damen Elite: 1. Rang OLG Zimmerberg Julia Jakob-Gross, Paula und Lilly Gross; 5. Rang OLK Argus Noemi Cerny, Eline Gemperle, Marita Hotz
Herren A kurz: 1. Rang OLK Argus Lukas Frei, Oliver Lienhard, Michael Wild; 3. Rang OLK Argus Rico Hübscher, Florian Lustenberger, Maurice Cueni
Herren 150: 1. Rang OLK Argus Daniel und Markus Hotz, Koni Wildi
Herren 10: 1. Rang OLG Suhr/OLK Wiggertal Bernhard Bieri, Kasimir Graber, Maxim Bertschi
Damen A kurz: 3. Rang OLG Suhr Jasmin Schwammberger, Isabelle Schenkel, Carola Landhäuser
Damen 14: 3. Rang OLK Argus Samira Habermacher, Anouk Schödler, Kati Hotz
Damen 120: 1. Rang OLK Argus Susanne Grimm-Wehrli, Daniela Wehrli, Eva Lüscher-Suter
Damen 150: 2. Rang OLK Argus/OLV Zug Franziska Müller-Hotz, Therese Hotz, Cornelia Müller
Damen 10: 3. Rang OLG Suhr/Thurgorienta Svea Sprecher, Sar Bomio-Pacciori, Tirza Bieri
Nochmals zwei Aargauer Podestplätze an der Sprint-Staffel-SM
Rutschpartien blieben den wetterfesten Orientierungsläufern am Sonntag erspart – aber nochmals wurden die körperlichen Reserven angezapft! Die Staffel-Sprint-Meisterschaft stand auf dem Programm, eine sehr interessante Wettkampfform, wo sich die Club-Teams aus je zwei Damen und Herren zusammensetzen. Und nochmals sorgte der OLK Argus für eine Medaille: bei den über 45- Jährigen erlief sich das Team mit Eva Lüscher-Suter, Daniel Hotz, Koni Wildi und Beat Wild den 2. Rang. Zu feiern gabs auch bei bussola ok Schenkenbergertal-Freiamt: Bei der Kategorie bis 45-jährig wurde das Team mit Irène und Michael Eglin, Reto Treier und Evelyne Schaniel zweite! Keine weitere Medaille kam bei den Aargauern bei den Elite-Kategorie hinzu, aber nochmals ein gutes bussola ok – Resultat: In der Zusammensetzung Anina Brunner, Samuel Keller, Luca Zingg und Regula Müller klassierten sich die bussolaner im 9. Rang als bestes Aargauer Team. Die verschiedenen Sprint-Strecken, im OL sind das immerhin jeweils zwischen 2 und 3 Kilometer, führten vom Wettkampfzentrum Bergholz, dort wo normalerweise Fussball gespielt wird, durch Quartier- und Parkanlagen von Wil. Besonders spektakulär war der Teil um die Freibadanlage sowie der Ueberlauf über die Gegentribüne des Fussballstadions. Nennenswerte Steigungen gabs nicht, dafür war genaues Kartenlesen und das Quittieren des richtigen Postens gefordert. Nicht wenige Teams mussten in der Eile des «Gefechtes» infolge falscher Postenquittungen disqualifiziert werden. Die wettkampfmässige OL-Saison ist nun praktisch zu Ende. Pausieren ist aber beim OL-Volk ein Fremdwort… In den kommenden rund vier Monaten, bis zum Saisonstart im nächsten März locken nebst Grundlagentrainings in Wald und Feld Alternativsportarten wie Winter-Strassen- und Geländeläufe oder der Skilanglauf oder Ski-OL.