Am Wochenende vom 16. und 17. März fand zum zweiten Mal ein Weiterbildungsweekend für die Trainer des Nachwuchskaders und Talentstützpunktes Aargau statt. Dieser rund eineinhalbtägige Anlass diente nicht nur der Weiterbildung, sondern hatte vor allem auch einen Teambuilding-Aspekt. Wie vor zwei Jahren standen zwei Trainingsbesuche bei uns fremden Sportarten auf dem Programm und dabei sollte das Gesellige unter den Trainern nicht zu kurz kommen.

Vom ASJM-Lauf im Aargau zum Eishockey-Turnier ins Bernbiet und weiter ans Rheinknie

Los ging es direkt anschliessend an den Wiggertaler-OL. Wir Trainer machten uns auf den Weg nach Worb. Dort fand der alljährliche Treichle-Cup statt, an welchem rund 10 Eishockey-Jugendmannschaften während zweieinhalb Tagen ein Turnier austrugen. Wir erhielten die Möglichkeit, uns direkt bei den Coaches aufzuhalten um sie so beobachten zu können während ihres Coachings. Die Jugendlichen waren 13 Jahre alt oder jünger, also in ähnlichem Alter wie unsere jüngeren OL-Athleten. Es war sehr eindrücklich, zu sehen wie begabt sich diese Jugendlichen schon auf dem Eis bewegten. Sehr spannend war auch, wie unterschiedlich die Trainer waren. Von «ruhig und gelassen» bis zu «sehr emotional und herumschreiend» haben wir in diesen rund 2 Stunden in der Eishalle sehr vieles erlebt und mal «live» beobachten können.

Danach ging es nach Basel, wo wir in unserem Hotel eincheckten. Im Hotel war dann Zeit für das Vorführen der Hausaufgabe: Jeder Trainer musste an ein Sportteam eine 2 – 3-minütige Garderoben-Ansprache halten. Auch hier war es sehr spannend und lehrreich, wie unterschiedlich wir Trainer die Emotionen wecken und Energie an die Athleten weitergeben. Nach dieser internen Präsentation stand der gemütliche Teil des Abends an. Bei einem feinen Nachtessen im Restaurant um die Ecke wurde nochmals intensiv über das Gesehene in der Eishallte diskutiert und was wir daraus mitnehmen können. Aber natürlich kamen auch andere Themen zur Sprache und es drehte sich nicht alles «nur» um Sport. Der Abend endete in einer einfachen Basler Bar, wo noch alles auf die soeben beendete Fasnachtswoche hinwies. Allzu spät wurde es aber nicht, denn wir wussten, dass es am nächsten Morgen früh losgehen würde.

Rudertraining statt Sonntagmorgen-Läufli oder OL

Bereits um 7:15 Uhr checkten wir aus dem Hotel aus und begaben uns zum Bootshaus der Basler Ruderer. Sonntagmorgen um 8:00 Uhr beginnt da nämlich das Training. Kurz bevor alle Athleten da waren, konnte der Trainingsleiter der Ruderer uns noch kurz das Klubhaus, den Verein und das angesagte Training etwas näherbringen. Kurz darauf waren die Athleten bereit und nach der Begrüssung wurde auch ihnen das Training erklärt und sie wurden in die Boote eingeteilt. Die Teams holten dann ihre Boote raus und bereiteten sich auf das Training vor. Wir durften dabei zuschauen und auch immer wieder Fragen stellen. Als alle auf dem Wasser waren, begaben wir uns auch auf zwei Boote, die waren aber deutlich grösser und breiter sowie glücklicherweise mit einem Motor versehen.

Auf dem Motorboot sitzend, konnten wir so während rund 80 Minuten das Training der Jugendlichen verfolgen. Wir konnten feststellen, dass ein Coaching vom Motorboot her in der starken Strömung und dem Verhindern von Wellen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung ist. Nur schon überhaupt zu kommunizieren war nicht einfach, da man im Motorboot immer einen beträchtlichen Abstand zum Ruderboot halten muss, um nicht zu starke Wellen zu generieren. Viele Fragen stellend an den Trainer, lernten wir sehr viel über ihre Trainingsphilosophien und die Herausforderungen eines Rudertrainers.

Die Zeit auf dem Boot verging wie im Flug und schon bald hatten wir wieder festen Boden unter den Füssen. Danach war es Zeit, uns zu verabschieden und uns in Richtung Altstadt aufzumachen. Dort angekommen, genossen wir einen feinen Brunch als Abschluss unseres Wochenendes. Endlich gestärkt und wieder aufgewärmt machten wir uns mit vielen neuen Eindrücken auf den Heimweg.