Sanna Hotz mit zwei 7. Rängen – Lilly Graber 8. und 18.

Anfangs Juli reiste rund ein Dutzend junge Schweizer OL-Läufer*innen nach Portugal. Sie hatten sich für die Junioren-WM qualifiziert und hätten nebst der Disziplin Sprint, welche grösstenteils in urbanem Gelände durchgeführt wird, auch noch eine Mittel- und eine Langdistanz sowie eine Staffel bestreiten sollen. Dazu kam es nicht: Da auch Portugal von starken Waldbränden bzw. -gefahr betroffen war, konnte «nur» die Disziplin Sprint durchgeführt werden. Erfreulicherweise mit der Silbermedaille der Bibersteinerin Lilly Graber (OLG Suhr). Anfangs November wurden nun die Wald-Disziplinen nachgeholt.

Erneut mit dabei die beiden 20-jährigen Aargauerinnen Lilly Graber und Sanna Hotz. Lilly Graber reiste als Titelverteidigerin in der Langdistanz an. Leider fehlte der jungen Aargauerin diesmal das nötige Quäntchen Glück und es resultierte der immer noch sehr gute 8. Rang unter über 100 Teilnehmerinnen. Sogar noch einen Rang beziehungsweise 12 Sekunden vor Graber lief die Schafisheimerin Sanna Hotz vom OLK Argus ein. Auch über die Mitteldistanz überzeugte Sanna Hotz vollends: Ein toller 7. Rang resultierte auch diesmal für sie, womit sie die einzige Schweizerin war, welche es zweimal in die Top Ten der Junioren-Weltelite schaffte… und nimmt man den 9. Rang des «sommerlichen» Sprints dazu, sogar dreimal. Eine wunderbare Regelmässigkeit! Etwas Mühe bekundete Lilly Graber im mit vielen Steinplatten und Felsformationen durchsetzten Gebiet in der Nähe von Aguiar da Beira, einer Kleinstadt, welche auf rund 800 Metern Höhe im Norden von Portugal liegt. Der 18. Rang ist sicher kein schlechtes Ergebnis, aber so richtig Freude kam natürlich bei Graber nicht auf. Auch beim Staffelwettkampf kam es nicht zum insgeheim erhofften grossen Exploit: Zusammen mit der Bernerin Vera Moser erliefen sich Sanna Hotz und Lilly Graber Rang 8 unter 36 Teams, wobei zu erwähnen ist, dass einige Länder mit mehreren Mannschaften am Start standen. Vor den «Aargauerinnen» waren je zwei schwedische, ungarische, finnische und noch das andere Schweizer Team klassiert. Wenn auch der ganz grosse Erfolg an diesem zweiten Teil der Junioren-WM in Portugal ausgeblieben ist, so darf festgestellt werden, dass die beiden Orientierungsläuferinnen des Aargauer Nachwuchskaders sich in der Nachwuchs-Weltspitze etabliert haben und die seriöse Aufbau- und Trainingsarbeit des Kaders einmal mehr bestätigt wurde.