Ende März hat sich ein AZ-Journalist via AOLV-Website bei mir gemeldet und teilte mit, dass er einen Artikel plane, in welchem es um das «richtige» Verhalten auf Wegen und Strassen geht, und wo es zu Konflikten kommen kann. Dazu lud er Vertreter von verschiedenen Gruppen zu einem gemeinsamen Spaziergang und Diskussion ein.Velofahrer (so schrieb er), Reiter, Hundehalter und Jogger (er meldete sich beim AOLV). Ziel sei, dass man gemeinsam zusammen eine kurze Strecke zurücklegt, jeder/jede mit seinem Gefährt oder Tier und danach über Bedürfnisse und Missverständnisse geredet werde.
Da ich fand, als Läuferin und gelegentliche OL-Läuferin den OL und den Laufsport vertreten zu können, sagte ich dem Journalisten zu. Am 23. April, einem Sonntagabend, war es soweit. Gut ausgerüstet, in meinem AOLV-Gilet (aber ohne Kompass und Badge) sowie mit Kopien des Jahresheft-Artikels von Peter Lais über unsere Arbeit mit Behörden und in Umweltanliegen, traf ich pünktlich in Staffelbach bei der Tierklinik ein. Dieser Ort wurde gewählt, da somit auch die Pferde für die Fotos vor Ort waren. Es war ziemlich kühl, fast etwas nieslig. Der Vertreter von pro Velo, die Pferdevertreter und ich, für die (OL)Läuferschaft waren dort und warteten zuerst mal eine Viertelstunde auf den Kynologen. Diesen versuchte der arme Journalist zu erreichen – leider erfolglos. Der junge Fotograf sollte auch bald wieder auf den Bus… Wie es mein Naturell ist, «drückte» ich dann auf den Beginn der Diskussion – auch ich wollte ja wieder nach Hause zurück. Wir brachten dann die Fotos erfolgreich in den Kasten und der junge Fotograf schaffte es grad noch auf den 18h15-Bus in Richtung Aarau. Ich selber nahm dann an der nachfolgenden Diskussion teil. Eigentlich schade, war der Vertreter der Kynologen «kurzfristig» verhindert (so die offizielle Version… in Tat und Wahrheit hatte er den Termin vergessen). Ich glaube, für die Läufer*innen war ich die richtige Vertreterin. Um Orientierungsläufer*innen ging es eigentlich gar nicht (die laufen an OL’s ja oft nicht auf Wegen). Trotzdem gab ich mein Bestes (danke, Peter Lais, für Deine Notizen!) und wies immer wieder darauf hin, wie wichtig es für den AOLV sei, vor allem wenn in einem Gebiet OL’s stattfänden, alle andern Waldbenützer aufzuklären und zu orientieren. Leider steht da im Schlussbericht, welcher am 29. April in der AZ erschienen ist, kein Wort. Nun, somit wurden auch keine schlafenden Hunde geweckt… A propos Hunde: der Kynologe, Peter Bieri, wurde mit unseren Voten von der AZ am Telefon informiert. Natürlich, es gibt Hundehalter und Hundehalter. Und diejenigen, welche ihre Vierbeiner nicht im Griff und an der Leine haben, sind halt unbelehrbar. Obwohl der OL denkbar kurz kommt in diesem Artikel, folgt nachstehend der Link zum Artikel. Und immerhin ist online mein schönes Gilet, welches ich getragen habe gut ersichtlich. Und ich habe es «im Fall» genau genommen mit «meinen» beiden Sportarten: Am morgen lief ich den Zürich-Marathon im Shirt der Schweizer Laufsenioren und am Abend präsentierte ich mich im OL-Gilet.