Eline Gemperle und Katrin Müller gewinnen Silber und Bronze
Übers letzte August-Wochenende fanden in und um St.Gallen die Europameisterschaften der Studierenden in der Sparte OL statt. Seit die Disziplin «Sprint» in den internationalen Meisterschaften integriert ist, bietet sich damit jeweils die Gelegenheit, diese wunderbare Sportart, in welcher Kopf und Beine gleichermassen gefordert sind, auch einer breiten Oeffentlichkeit zu präsentieren. Am ersten Wettkampftag wurde der Sprint in der St. Galler Innenstadt durchgeführt mit dem Vorplatz des Klosters St. Gallen als Zielarena. Dort, wo üblicherweise Jakobsweg vorbei pilgern, war das Fortbewegungstempo der OL-Läufer*innen um einiges höher. Erfreulicherweise konnten sich die Schweizer Delegation sehr gut in Szene setzen, allen voran unsere Aargauerin Eline Gemperle, die WM-Achte von 2022 im Sprint, zeigte einmal mehr ihre Qualitäten in dieser Disziplin. Sie fand die Kontrollposten in Innenhöfen, unter Einkaufspassagen oder innerhalb Parkecken «versteckt» fast ohne Probleme und gewann die Silbermedaille. Unter den 47 Rangierten gabs gleich nochmals zwei tolle Leistungen: Mit exakt der gleichen Zeit wurden Katrin Müller und Sanna Hotz 6. Siri Suter konnte sich als 21. klassieren, derweil ihr Bruder Timo den formidablen 5. Rang bei den studierenden Männern belegte. Tags drauf stand die Mitteldistanz an und dank Katrin Müller, gabs auch da eine Bronzemedaille zu bejubeln. Sanna Hotz war mit dem 4. Rang und nur 13 Sekunden Rückstand auf Bronze einmal mehr ganz nahe an den Medaillen, was man auch über Timo Suter als 6. berichten kann. Die Mitteldistanz wurde im Hirschberg, nahe des Kurortes Gais, durchgeführt, welcher in der OL-Szene als einer der «schönsten» Wälder gehandelt wird. Moospartien, gefühlte hunderte von Bächen und Sümpfe machen diesen Wald vor allem bei feuchten Bedingungen und Sonneneinstrahlung so richtig mystisch.
Nochmals eine Medaille für Katrin Müller – Geschwister Suter gute 5.
Am Schlusstag fanden in der Altstadt von Appenzell noch die Staffelwettbewerbe statt. Diesmal nicht «klassisch» in 4er-Staffeln, sondern in Zweierteams, entweder aus zwei Männern, zwei Damen oder einem Mixed-Team bestehend. Die Mixed-Staffeln hatten Weltklasse-Format, warendoch mit Simona Aebersold und Joey Hadorn gleich zwei Weltmeister der OL-WM von Flims, welche im Juli ausgetragen wurde, am Start: beide taten sich mit ihren ebenfalls auf hohem internationalen Niveau laufenden Geschwistern Fabian und Kim zusammen und sie dominierten dann diese Konkurrenz auch: Aebersolds gewannen vor Hadorns. Hinter Finnland und einem weiteren Schweizer Team der Uni Lausanne lief erfreulicherweise das Aargauer Geschwister-Duo Siri und Timo Suter auf den tollen 5. Rang. Eine weitere Medaille gabs für Katrin Müller: Sie lief nicht – wie man aus der Rangliste vermuten könnte – mit einer Schwester, sondern mit der Namensvetterin Hanna Müller. Das Müller-Duo sicherte sich Bronze. Das Studierenden-EM-Weekend war eingebettet in einen Regionalen OL und den Schweizer OL-Jugendcup. So konnten Synergien genutzt werden und dem Schweizer Universitäts-Sportverband standen viele versierte Fachkräfte als Helfende zur Verfügung.