Erfolge für Aargauer und Ur-Aargauer an der Ski-OL Masters-WM in Beitostølen (NOR)
Schöne Erfolgsmeldungen erreichen uns aus dem Norden, wo am zweiten Februar-Wochenende nicht nur die U23-WM im Ski-OL stattfand, sondern auch die Welttitelkämpfe der Masters. Noch vor drei Wochen nahm Iris Bolliger (OLG Kölliken) einen der längsten Langlauf-Wettkämpfe der Schweiz unter die Klassisch-Latten, den 48 km langen Diagonela im Engadin. Ob dieser Vorbereitungswettkampf das Erfolgsgeheimnis für ihre Bronzemedaille – ausgerechnet im Sprint! – war? Ein Vorteil war es sicher, dass der Sprint am zweiten Wettkampftag, nach der Langdistanz zum Auftakt, stattfand. Da war Iris so richtig eingelaufen!
Aber der Reihe nach und mit Erwähnung aller (ehemaligen) Aargauer*innen!
Ein «schönes Grüppli» Schweizer OL-Senioren nahm anfangs Februar an der Ski-OL-WM der Masters im norwegischen Beitostølen teil. Beitostølen, ca. 130 km norwestlich von Oslo gelegen, ist einer der bekanntesten und beliebtesten Wintersportorte des Landes und liegt ca. 900 Meter über Meer. Bekannt ist das Skizentrum, welches nur etwa 100 Einwohner (!) hat, für alpines Skifahren, vor allem aber auch als Ausrichter von Langlauf- und Biathlon Weltcup-Anlässen. Und natürlich ist es deshalb auch gar kein Problem, auch Ski-OL-Anlässe durchzuführen. Und wenn man schon solche durchführt, so bietet man auch wettermässig eine interessante Palette: von Schönwetter über Schneetreiben bis zu «warmen Temperaturen» um die Nullgradgrenze war alles vorhanden.
Wie erwähnt, sorgte Iris Bolliger von der OLG Kölliken, wohnhaft in Regensberg/ZH, für das Aargauer Highlight an dieser Masters-WM! Was für ein Gefühl, im Weltcup-Stadion von Beitostølen, nach fehlerfreiem Navigieren durch all die «richtigen» Loipen und Scooter-Spuren einzulaufen und zu wissen, dass es fürs Podest reichen könnte! Die Bronzemedaille im Sprint in der Kategorie W45 war der Lohn für ihren Superlauf. Gar noch etwas besser lief es der im Rymenzbuger-Land aufgewachsenen Yvonne Welti-Gantenbein, sie brillierte mit Rang 2! Aus Schweizer Sicht der Top-Mann war ebenfalls ein ehemaliger Aargauer! Christian Hohl, in Dottikon aufgewachsen, sagte dem Rüeblikanton schon vor rund 20 Jahren adieu und lebt seither in Norwegen, läuft für die IL Byasen, aber natürlich zählt er als Schweizer und somit zum Schweizer Medaillenspiegel: Hohl, mittlerweile bei den M45 startend, gelangen drei Superläufe und er heimste eine Goldmedaille (Langdistanz) und zwei silberne (Mitteldistanz und Sprint) ein. Daneben fungierte er noch als Betreuer der Norweger…
Ebenfalls gute Läufe gelangen Iris Bolliger und Yvonne Welti-Gantenbein über die Mittel- und Langdistanz: beide waren sehr konstant: zwei Mal 4. und 6. Ränge. Ebenfalls sehr konstant war das Aargauer Ski-OL-Urgestein Hansruedi Häny von der OLG Kölliken: Einmal 19. und zwei Mal 20. bei den M60 war seine Resultat-Ausbeute.
Lange können sich die die Ski-OL’ler nicht ausruhen: bereits Ende Februar stehen im Nordtessin die nationalen Meisterschaften im Sprint auf dem Programm. Hoffentlich lassen die Schneeverhältnisse eine Durchführung ohne grosse Abänderungen und Verschiebungen zu.