Es war eine grosse Freude, Matthias Kyburz am Morgen des 7. April 2024 auf der Zielgeraden des Paris-Marathons zuzusehen. Scheinbar mühelos und locker bog er um die letzte Kurve, um dann die letzten 200 Meter, NACH 42 km, mit einem fulminanten Endspurt noch zu „geniessen“. Mit der Fabel-Zeit von 2:07:44 realisierte er die beste „Marathon-Premièrenzeit“, welche je einem Schweizer gelungen ist. Der Vorstand des Aargauer OL-Verbandes gratuliert „Chlai“ ganz herzlich zu dieser tollen Leistung und freut sich auf den nächsten Marathon des ehemaligen NWK-AG-Athleten an selber Stelle.
Chlai, der zweite Stählerne!
Erlaubt mir bitte noch einen kleinen Vergleich: in den 80er-Jahren wechselte der schwedische OL-Läufer Kjell-Erik Ståhl vom OL zum Marathonlauf. Er gewann einige bedeutende europäische Stadtmarathons (u.a. Frankfurt, München) und nahm ebenfalls an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teil. Auch in Davos (damaliger Landwasserlauf anlässlich des „Swiss-Alpine“) gab er sich die Ehre. Kjell-Erik Ståhl beendigte 101 Marathons, davon 70 Marathons unter 2h20 und ist immer noch im Besitze des Schwedischen Rekords (2h10.38). Man nannte ihn, in Anspielung auf seinen Namen, den „Stählernen“. Ob wohl „Chlai“ auch so ein Stählerner wird? Natürlich hofft das die OL-Fraktion nicht, denn wir möchten „Chlai“ nach dem Olympia-Marathon sehr gerne wieder mit Karte, Kompass und Schweizer-Fähnli (das fehlte leider in Paris) im Zieleinlauf sehen.
Photo: running.COACH