Sanna Hotz ist Europameisterin in der Staffel im Orientierungslauf, ihre Kollegin Lilly Graber darf sich Vizeeuropameisterin im Sprint nennen.
 
Die Aargauer Orientierungsläuferinnen konnten ihre gute Form an der an diesem Wochenende ausgetragenen Jugendeuropameisterschaften erneut unter beweis stellen. Die 16-jährige Sanna Hotz aus Schafisheim gewann zusammen mit ihren Teamkolleginnen Mirjam Würsten und Alina Niggli die Gold-Medaille in der Staffel. Sanna, Mitglied des Seetaler OL-Klub OLK Argus, auf der zweiten Strecke gestartet, zeigte nochmals eine abgeklärte Leistung, nachdem sie am Vortag die Medaille nach einem zeitraubenden Fehler als siebte nur knapp verpasste. An zweiter Position gestartet übergab sie an gleicher Position ihrer Schlussläuferin Alina, welche ihrerseits unwiderstehlich zu Gold stürmte. Für Sanna Hotz war es die erste Medaille an ihren zweiten Jugendeuropameisterschaften. Dass Sanna ihren Erfolg in der Staffel feiert, wurde ihr womöglich bereits in die Wiege gelegt. Bereits 1995 konnte sich ihr Vater Daniel Hotz als Staffelweltmeister feiern lassen. 
Bereits am Freitag konnte sich die Bibersteinerin Lilly Graber, Mitglied der Orientierungslauf-Gruppe Suhr, die Silbermedaille umhängen lassen. Für sie waren es die ersten internationalen Wettkämpfe. Entsprechend gross war die Überraschung: "Ich wollte schauen, wie ich mich international präsentieren kann", sagte die 15-Jährige. Als der Speaker ausrief, sie habe sich auf dem Podest klassiert, konnte sie es zunächst kaum glauben.
Der in Rombach wohnhafte Patrik Bryner war als Herrentrainer mit vor Ort: „Da es sehr viel regnete, war das Gelände relativ rutschig, was es physisch extrem fordernd machte. Dazu kam durch die dichte Vegetation erschwerend eine schlechte Sicht hinzu. Der Veranstalter forderte die Nachwuchsläufer zusätzlich mit anspruchsvollen Bahnen. Entsprechend hoch kann die Leistung der Athleten gewertet werden“.
Bei den 18-jährigen Damen konnte sich die Boniswilerin Eline Gemperle knapp nicht in den besten zehn klassieren. In einem knappen Rennen lief sie auf den guten elften Rang mit etwas mehr als anderthalb Minuten Rückstand auf die Siegerin aus Ungarn
Etwaige Rückfragen können gerne an Lukas Frei, Cheftrainer Aargauer OL-Nachwuchskader, lukas.frei@nwk-ag.ch, Tel. 076 325 56 20, gerichtet werden.